Zu diesem Zeitpunkt bestand die Herde aus 17 Kühen. Die heutige Stallanlage verfügt über 270 Liegeplätze, von denen derzeit 200 belegt sind. Der Stall bietet also noch Raum für weiteres Wachstum. Grundsätzlich berücksichtigt Michael Leurs für die Remontierung seiner Herde einen Prozentsatz von ca. 20 %, für den er weiblich gesextes Sperma verwendet. Um das Wachstum zu fördern, werden derzeit mehr Jungrinder gehalten, und die Herde besteht aus verhältnismäßig vielen Färsen.
Im Jahr 2019 wurde mit der Renovierung und Erweiterung des vorhandenen Stalles (Bj. 1998) begonnen. Der ursprüngliche Stall war, vor allem für die Zeit, in der er gebaut wurde, bereits sehr geräumig und hoch und konnte daher leicht erweitert werden. Der vorhandenen Stall wurde komplett integriert. Dazu würden den vorhandenen Außenwände entfernt und Wickellüftungen eingebaut. So sieht der Stall wie eine Einheit aus. Der Melkstand muss noch angepasst werden: zur Zeit werden 2x10 Tiere gemolken. Der Wunsch ist, auf 2x15 zu erweitern. Dann soll auch noch ein Warteraum entstehen, für den einige Liegeplätze im Stall geopfert werden müssen.
Im vorhandenen Stall wurde bereits die Stalleinrichtung von Spinder verwendet. Über die Stalleinrichtung des Anbaus musste Michael Leurs nicht lange nachdenken. "Was dir gefällt, musst du nicht ändern. Außerdem haben wir ein gutes Verhältnis zum Spinder-Händler Stallfuchs". Das Layout des neuen Bereichs ist fast identisch mit dem des alten Bereichs; das Ganze ist als 3+3-Stall mit einem zentralen Füttertisch konzipiert. Die verwendeten Comfort Liegeboxen sind ebenfalls das gleiche Modell wie 1998. Obwohl sie für die heutige Holstein-Kuh zu klein sind, haben sie die perfekte Größe für die Jersey-Rasse. Dass Jersey-Kühe deutlich kleiner sind, zeigt sich auch an der Liegeboxenbreite, die auf 105 cm festgelegt ist. Ein Bugrohr an der Vorderseite der Meadow-Kuh-Matratze dient der korrekten Einstellung.
Im älteren Teil des Stalls gibt es noch einige selbstschließende Fressgitter. "Die funktionieren zwar immer noch, aber wir nutzen die Sicherungsfunktion des Fressgitters nicht oft, wir behandeln unsere Jerseys einfach in der Box. Bei der Besamung und auch bei der Behandlung durch den Tierarzt stehen die Tiere eigentlich immer nur da." Für das neue Gebiet wurden diagonale Fressgitter gewählt. Diese wurden als Sonderanfertigung bestellt, so dass sie genau die richtige Größe für die in der Stall verwendeten Pfosten haben. Passend zu den Maßen des Stalls und den Maßen der Jersey-Kuh. "Jersey-Kühe sind so klein und wendig, dass sie leicht durch einen kleinen Raum passen. Mit der neuen Sonderanfertigung haben wir eine perfekte Passform für die Pfosten und verhindern, dass die Damen auf den Futterweg treten".
Die gesamte Arbeit auf dem Hof wird von Vater und Sohn Leurs mit zwei Angestellten und einem Auszubildenden erledigt. Dazu gehören die Bewirtschaftung der 50 Hektar Land und die Arbeit für die Milchtankstelle, die die Familie seit 6 Jahren betreibt. Jersey-Kühe sind für den hohen Anteil an Fett und Eiweiß bekannt. Leurs melkt etwa 7.000 Liter pro Kuh, mit einem Fettgehalt von 5,9 Prozent und einem Eiweißgehalt von 4,2 Prozent. Jerseys haben eine effiziente Futterverwertung und sowohl das verfügbare Land, als auch der Stall können vergleichsweise mehr Tiere aufnehmen. In Kombination mit dem hohen Milchinhaltstoffen führt dies zu einem Betrieb, der mit einem Betrieb mit Holstein-Kühen problemlos konkurrieren kann.
Die folgenden Spinder-Produkte befinden sich im Stall: